A Time To Stand
Light years LP/CD
Fond of Life Records
"Stolen riffs, nothing new, pretty simple and bland(...)". A TIME TO STAND gehen mit selbstironischen Attributen in die Offensive und wehren sich gegen musikalische Vergleiche mit einer
selbstsicheren "Erlaubt ist was Spaß macht"-Reaktion.
Das Grundmuster basiert auf Skatepunk mit Pop-Appeal. Straight ahead und zumeist mit hohem Tempo unterwegs geht es immer noch um den Funken, der das Adrenalin aufkocht, wenn die Welle des Melodycore überschwappt. Aufdreh'n und abgeh'n heißt die Devise, aber auch bei dem bleiben, was mensch am besten kann, von dem die Band weiß, dass es einfach gut klingt. Was hier ohrenkundig eingängig und auch mal nach spaßorientierter Party Musik mit Konfetti und nach Kissenschlacht klingt, ist handwerklich souverän gute Arbeit, die nicht langweilig dahinplätschert, sondern immer wieder überraschende Einfälle, politische und persönliche Erinnerungen offenbart und zum Ende hin ein monströses instrumentales Wellenspiel lautmalt, das mit Piano, Electro- und 8bit-SN-Tönen, langatmige wohlklingenden Klangfarben dafür sorgt, dass das never ending feeling von all den Dingen, die hätten passieren können, die schönsten Erinnerungen wachruft, die wir wahrscheinlich nie wirklich erlebt haben.