ING FERNO
Charles Knie
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Ingo ist jetzt Alleinunterhalter. Rank ist weg und Ingo kompensiert den Verlust mir vorprogrammiertem Einsätzen, um sich voll und ganz aufs Gitarre spielen und Singen zu konzentrieren.
Ingo verarbeitet seine banale Alltagshandlungen, die offenkundig aufs Saufen, Windel wechseln und Fernseh gucken, beschränken. Als die hard 'Bang Boom Bang'-Filmliebhaber streut er Sprüche seiner Lieblingsfigur Karlheinz „Kalle“ Grabowski ein, verwurstet er im '90 Minuten Hardcore, echte Gefühle'-Konsens skurrile Geschichten in Schlager-Trash-Punk-Manier zum Mitschunkeln und Abkotzen. Eine Ode an das Leben und das DIY-Prinzip: machs dir selber und machs richtig. Irgendwie...Hauptsache es ist Musik für fast ganz normale Menschen. Anstößige Lyrik und dezent asselige Poesie mit uncharmant-süffisantem Zwischenton, der hält, was er verspricht. Sich selbst nicht so ernst nehmen, aber mit dem moralischen Zeigefinger auf andere zeigen. So wie auf Charles Knie, der gefickt werden will, weil es hier immer noch 'Manege frei für Wildtiere' heißt. Aus Angst vor einem rechtlichen Nachspiel benennt Ingo seinen Tonträger offiziell auch 'Charles GeNIE', darf aber auch gerne ins Knie gefickt werden. So oder so gibt es hier deftige Hausmannskost mit Pogo-Polonaise und Kalle Grabowski-Charme und den Abgesang des guten Geschmacks.