Waves Like Walls
s/t LP
https://waveslikewalls.de/
Das Debüt ist beinahe ein Spätwerk. 8 Jahre nach Bandgründung kommt das selbst-betitelte Album auf den Markt. Im Fokus steht Mosh-HC, hart und melodisch serviert, mal stampfend und klassisch
("True strength"), dann wiederum schleppend und apokalyptisches Barré-Gebretter ("Buried").
Die Songtitel und Inhalte stehen für den Kampf mit den inneren Dämonen, Weltuntergangsstimmung und persönliche Beißreflexe, die sich aus den Reflexionen und Evaluierungen ergeben. Das fett produzierte Album ist ein dunkles brachiales Bollwerk, das spielerische Akzente aufweist und diszipliniert/kontrolliert sowie kraft- und druckvoll ist. Diese Kontrolliertheit geht zulasten einer Wildheit und Lust zur Wut, zur Exzentrik. Dennoch oder gerade deswegen ist aber auch das Spannungsgefüge aus Affinität zu Apokalypse, Lust am Untergang anziehend und reizvoll, weil in uns mehr Zerstörungspotenzial steckt, als uns lieb ist. Das meist doomige-melodische Klangbild weckt dabei die Anfangssehnsucht.