Bei Major Kowal läuft alles etwas anders. Als Michael „Mic“ Heinrich, David Ringelsiep und Felix Bundschuh zum ersten Mal zusammensitzen, um Ideen zu ihrem Vorhaben auszutauschen, ist das bereits allen klar. Das Ergebnis: eine puristische und minimalistische Band, die auch musikalisch in keine Schublade passen will.
„Wir haben alle einen Punkrock-Background, aber das ist längst nicht das einzige Musikgenre, das wir hören und das uns inspiriert“, erklärt David. „Daher passen wir in keine Nische. Wir machen Crossover auf Punkrock-Basis – mit Rap-Parts und Indie-Einflüssen.“ Major Kowal brauchen nicht mal einen Proberaum, sondern lediglich einen Ort, an dem die Musiker experimentieren und sich ausprobieren können. Ihr selbstgebautes „Baumhaus Studio“ ist die zentrale Anlaufstelle der Band. Ein Rückzugsort, der sich zwar nicht wirklich in einer Baumkrone befindet, aber durchaus einem Geheimversteck gleicht. Auf Proben verzichten Mic, David und Felix hingegen komplett. Stattdessen eignen sie sich umfangreiche Recording- und Produktionstechniken an.
„Wir haben alle einen Punkrock-Background, aber das ist längst nicht das einzige Musikgenre, das wir hören und das uns inspiriert“, erklärt David. „Daher passen wir in keine Nische. Wir machen
Crossover auf Punkrock-Basis – mit Rap-Parts und Indie-Einflüssen.“ Major Kowal brauchen nicht mal einen Proberaum, sondern lediglich einen Ort, an dem die Musiker experimentieren und sich
ausprobieren können. Ihr selbstgebautes „Baumhaus Studio“ ist die zentrale Anlaufstelle der Band. Ein Rückzugsort, der sich zwar nicht wirklich in einer Baumkrone befindet, aber durchaus einem
Geheimversteck gleicht. Auf Proben verzichten Mic, David und Felix hingegen komplett. Stattdessen eignen sie sich umfangreiche Recording- und Produktionstechniken an.
Der D.I.Y.-Gedanke ist für die Musiker schon immer einer der reizvollsten Aspekte von Punk und Subkultur gewesen. Kein Wunder, dass sie auch bei Major Kowal so viel wie möglich in Eigenregie
machen. Von Fotos über Artworks bis hin zu Videos gestaltet und produziert die Band fast alles selbst. Die nötigen Kompetenzen dafür bringen sie mit. So hat David in den vergangenen 15 Jahren
nicht nur getrommelt, sondern auch Erfahrungen in der Tontechnik gesammelt, Skate- und Musikvideos produziert (u.a. für Al & the Black Cats) und Interviews für verschiedene Webzines gefilmt
und geschnitten (u.a. mit Dritte Wahl, Anti-Flag und den Beatsteaks). Auch Mic ist kein unbeschriebenes Blatt. Mit seiner ersten Band Spanking The Monkey tourte er mehrere Wochen durch Europa und
spielte unter anderem mit Szenengrößen wie Lagwagon, Good Riddance oder Flogging Molly zusammen. Später folgte noch eine dreiwöchige Brasilien-Tour. Auch mit seiner zweiten Band Cocoheadnuts
tourte er durch ganz Deutschland. Felix turnte hingegen nicht nur auf Bühnen herum, sondern auch dahinter. Der Musikmanager bringt das Knowhow aus über zehn Jahren Label-Arbeit mit in die Band.
Und nicht nur das: Für sein letztes Projekt „A Global Mess“ reiste er quer durch Südostasien und brachte anschließend eine Doku und ein Buch heraus, in dem er spannende Einblicke in die dortigen
Subkulturen gewährte.
Am 9. Oktober erscheint nun die erste Single von Major Kowal samt Musikvideo. Sie trägt den Namen „Olivia Zwist“ und vermittelt einen guten Eindruck davon, wohin die Reise musikalisch gehen wird.
„Wir schlüpfen in dem Song in die Rolle eines 16-jährigen Mädchens, das es zuhause nicht mehr länger aushält und schließlich abhaut, um woanders ihr Glück zu finden“, fasst Felix zusammen.
„Olivia geht es wie vielen Jugendlichen. Sie fühlt sich von ihren Eltern nicht ernstgenommen und mit ihren Sorgen und Ängsten alleingelassen. Ein Problem, das viele noch aus ihrer eigenen Jugend
kennen und das sie bis ins Erwachsenenalter verfolgt.“ Die Entscheidung, in die Rolle eines Mädchens zu schlüpfen, haben die Musiker bewusst getroffen. „Das lyrische Ich muss ständig als Ausrede
herhalten, wenn das innere Arschloch rausgelassen wurde“, erklärt Mic. „Also haben wir uns überlegt, es anders zu machen und unsere künstlerische Freiheit stattdessen zu nutzen, um die
Coming-of-Age-Story einer nicht-erhörten Teenagerin zu erzählen und ihr eine Stimme zu geben.“ Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, darf sich freuen, denn die nächsten Songs sind bereits in
der Pipeline.