Bands, Akteure aus dem Musikgeschäft und Privatpersonen machen am 7.11. auf das Schicksal von Obdachlosen aufmerksam und schlafen freiwillig draußen.
Um auf die gefährliche Lage von Menschen ohne Obdach gerade in der Winterzeit aufmerksam zu machen, findet am Samstag, den 07. November die erste Hardcore Help Sleepout Night
statt. Die im Sauerland gegründete Hilfsorganisation Hardcore Help Foundation setzt sich seit
2011 für Obdachlose und Geflüchtete in Deutschland und Europa ein.
Bei der Sleepout Night unter dem Motto „Stay Home, Sleep out, Save Lives“ sollen sich Menschen, die Lust haben, an dem Projekt teilzuhaben, einen sicheren Schlafplatz wie den heimischen Balkon,
Garten oder Innenhof suchen und dort versuchen, die Nacht zu verbringen. Das Event wird dabei mit Eindrücken und Empfindungen der Teilnehmer über soziale Medien dokumentiert.
Dabei wird in den jeweiligen Posts und Stories das Hashtag #HHFSLEEPOUT sowie ein Fundraising-Link geteilt. So sammelt die Hardcore Help Foundation Spenden,
um Materialien wie Schlafsäcke oder Decken für Obdachlose verteilen zu können.
Guter Zweck, kein Wettbewerb
„Mit dieser Aktion wollen wir uns selbst dafür sensibilisieren, wie schwer es Menschen ohne Obdach haben.“, sagt Christian Heinemann, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Hardcore Help
Foundation.
„Wir können alle jederzeit zurück in unsere warmen Wohnungen gehen und dies ist ein Privileg, welches nicht alle Menschen besitzen. Für diese Menschen wollen wir Aufmerksamkeit erzeugen und
möglichst viel Geld sammeln, um sie in der kalten Jahreszeit mit lebenswichtigen Materialien zum Überleben auszustatten.“
Dabei soll klar sein: Es handelt sich nicht um einen Wettbewerb oder eine Mutprobe. „Wenn es zu kalt wird, geht rein!“, appelliert Heinemann an die Teilnehmer. Es solle keine Stärke demonstriert,
sondern das Schicksal von obdachlosen Menschen dargestellt werden. Halte man die Temperaturen nicht aus, sei das genauso ein Zeichen dafür wie hart das Leben auf der Straße gerade im Winter ist.
Teilnahme von Bands aus Punk und Hardcore
Bisher haben sich deutsche Bands wie die Frankfurter Watch Me Rise oder die Kölner Anorak sowie die Niederländer All For Nothing bereit erklärt,
eine Nacht draußen zu verbringen und dies zu dokumentieren. Außerdem nehmen diverse Privatpersonen und beispielsweise Mitarbeiter der Hilfsorganisation Skate Aid teil.
Unabhängig von Genre, Herkunft oder Beruf sind alle eingeladen, bei der Aktion mitzumachen. Die einzige Bedingung ist das Teilen auf sozialen Medien und das Verbreiten des Links. „Auch in
Kalifornien und Sydney ist echt nicht schön unter einer Brücke schlafen zu müssen“, sagt Heinemann. „Das Klima bei den Teilnehmern spielt also auch keine Rolle.“
Der Donation Link lautet: Hardcore-Help.org/hhfsleepout
Der Hashtag zum Teilen lautet: #HHFSLEEPOUT
Die Hardcore Help Foundation freut sich über eine rege Teilnahme.