VLIMMER
XIIIIIIII MC/CD/Buch
Blackjack Illuminist Records
Alexander verabschiedet sich mit dem 18. Teil, wird also volljährig und wird flügge, um sich neu aufzustellen und seinen musikalischen Sound zu evaluieren/auszurichten. Im 18. Teil der
musikalischen VLIMMER-Retrospektive dominiert eine ungewöhnliche Eingängigkeit und Harmonie. Der Synth Pop besitzt wenig kreative Überraschungen.
Erst am Ende von "Nacktheit" ändert sich das. Alexander setzt hier wieder auf einen Industrial-Style, der den Pop abmildert und die urbanen Neubauten zum Einsturz bringt. Es wirkt insgesamt so, als wäre ALexander froh, abzuschließen und ein neues Kapitel aufzuschlagen. Recht belanglos und simpel wummert Beat und Rhythmus im Synth Pop-Dschungel, seicht und soft wie eine fließende Materie, die die kortikalen Synapsen durchströmen. Doch dann bewirkt "Kern" eine apokalyptische Ruhestörung, implodiert und verursacht eine Ekstase und ein wohlwollendes Ende. Insgesamt überwiegen sanfte Wellen und eine weiches Klangbild, das gesprenkelt ist von einem unaufgeregtem Charakter und viel zu seltenen Ausbrüchen in kohärente Strukturen.