In unserer Gesellschaft gilt das als normal: Tiere züchten, quälen und essen wird als völlig selbstverständlich betrachtet. Doch einige Akteure setzen sich für diejenigen ein, die keine öffentliche Stimme haben und die unter der Unterdrückung und Ausbeutung der Menschen leiden und Tierausbeutung nicht länger als normal hinnehmen. Tierrechtsaktivist*innen wollen die Ausbeutung von Tieren beenden. Dafür bündeln sie ihre Kräfte, vernetzten sich, gründen Bündnisse und Vereine, organisieren, dokumentieren, recherchieren, decken Missstände in Schlachtbetrieben auf. So auch ARIWA.
Der Verein »Animal Rights Watch« wurde 2004 gegründet, damals unter dem Namen „die Tierfreunde“. 2013 erfolgte der Namenswechsel zu »Animal Rights Watch« oder kurz ARIWA. Als
Tierrechtsorganisation mit über 30 Ortsgruppen bundesweit setzt sich ARIWA für einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel ein: weg vom heutigen System der Tiernutzung und hin zur umfänglichen
Achtung der legitimen Interessen und Rechte auch nichtmenschlicher Tiere. Dazu gehört der Umstieg auf eine vegane Lebensweise und entsprechende Produktionsformen – eine bio-vegane Landwirtschaft,
die ohne Tiernutzung auskommt, also auch ohne Tierexkremente als Dünger.
Von ARIWA veröffentlichte Recherchen decken regelmäßig auf, welche alltäglichen Grausamkeiten sich hinter den Mauern der Tierindustrie abspielen, verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit. ARIWA
führt aber auch Kampagnen und Aktionen durch, zum Beispiel die jährlichen Demos »Zur Schließung aller Schlachthäuser«.
Im Gespräch mit Sandra Franz
Sandra, was war der Auslöser dafür, sich bei ARIWA zu engagieren?
Ich bin mehr oder weniger zufällig bei ARIWA gelandet. 2012 bin ich vegan geworden und wollte mich sofort, über meinen individuellen Konsum hinaus, auch für Tierrechte
engagieren. Ich habe mit verschiedenen Gruppen, Vereinen und Organisationen an Infoständen gestanden und versucht, so die Menschen aufzuklären. 2013 habe ich dann Recherche-Aktivist*innen und
darüber ARIWA kennen und schätzen gelernt. Und seit 2014 übernehme ich unsere Pressearbeit. Rückblickend weiß ich, wie viel Glück ich hatte, hier zu landen. Ich könnte mir nicht vorstellen, für
einen anderen Verein zu arbeiten.
Was rechtfertigt die Wichtigkeit von Tierrechtsorganisationen und -vereinen wie ARIWA?
Tierausbeutung ist aus unserer Gesellschaft nicht wegzudenken. Egal ob für Lebensmittel, Unterhaltung (Zirkus, Zoo), Kleidung (Leder, Wolle, Seide ...) oder in der Medizin
(Tierversuche): Überall werden Tiere für menschliche Interessen eingesperrt, gequält und getötet. Dabei ist das, zumindest hier bei uns, überhaupt nicht nötig. Es gibt für alles eine Alternative,
die ohne Tierleid auskommt. Da nichtmenschliche Tiere nicht in einer sozialen Bewegung gegen diese Ungerechtigkeit und für ihre eigenen Interessen eintreten können, braucht es Tierrechtler*innen,
die diese Aufgabe übernehmen.
Also ganz analog zu anderen sozialen Bewegungen wie zum Beispiel der Frauenbewegung, der LGBTI*-Bewegung oder der antirassistischen Bewegung geht es der Tierrechtsbewegung darum, einer bislang
unterdrückten Gruppe zur Gleichberechtigung zu verhelfen.
Sandra, wie sind Emanzipation und Feminismus in deinem Aktivismus und Tierrechtsverständnis eingebunden?
Der Veganismus hat mich überhaupt erst politisiert und Feminismus spielte am Anfang meines Tierrechtsaktivismus noch gar keine Rolle. Nach und nach habe ich verstanden, dass
verschiedene Unterdrückungsformen miteinander zusammenhängen und dass es direkte Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Unterdrückungsformen gibt und dass man im
Kampf gegen die eine nie die anderen vernachlässigen darf.
ARIWA hat keine expliziten feministischen Positionen, aber für uns alle ist es selbstverständlich, uns bei Aktionen und Kampagnen zum Beispiel keiner sexistischen Bilder zu bedienen. Wir
verwenden in unseren Texten eine inkludierende, gendergerechte Sprache. Auch bei öffentlichen Veranstaltungen, die wir organisieren, wie Vorträge, vegane Straßenfeste usw., versuchen wir
möglichst viele weibliche Referent*innen einzuladen.
In den 80er-Jahren verdankten Tierbefreiung, Veganismus eine radikale Repräsentation, die den Gruppierungen und Aktivist*innen anhaftete. Heute sind diese Aktivitäten enttabuisiert und
Veganismus wird mitunter als 'Lifestyle' betrieben. Wie konkret setzt du Tierrechte im Alltag um?
Ich versuche andere Menschen in meinem Umfeld zum Tierrechtsaktivismus zu motivieren. Dafür sehe ich diesen unpolitischen „Vegan-Hype“ auch als eine Chance. Denn über das Thema
Veganismus kann ich – privat und mit ARIWA – viele Leute erreichen, die uns früher nicht einmal zugehört hätten. Sie haben ja schon eine wichtige praktische Hürde genommen. Ich versuche ihnen zu
vermitteln, dass es um mehr geht als um ihre persönliche Ernährung, und ARIWA kann ihnen die Möglichkeit zu eigenen weiterführenden Aktivitäten geben. Nur wenn immer mehr Menschen auf diese Weise
die Demokratie wieder mit Leben füllen, wird sich etwas ändern. Und das kann dann ziemlich schnell gehen.
Sandra, euer „Ziel des Vereins Animal Rights Watch (ARIWA) ist die Abschaffung jeglicher Ausbeutung und Unterdrückung von Tieren.“ Wie sieht euer Masterplan aus, der zum gewünschten
Erfolg führt?
Unser Ansatz ist, über Aufklärung möglichst vieler Menschen einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel zu befördern: weg vom heutigen System der Tiernutzung und hin zur
umfänglichen Achtung der legitimen Interessen und Rechte auch nichtmenschlicher Tiere. Dazu gehört logischerweise der Umstieg auf eine vegane Lebensweise und entsprechende
Produktionsformen.
Davon ist die heutige Politik natürlich weit entfernt. Sie verfolgt ganz andere Interessen, und zwar quer durch die Bank. Deshalb richten sich unsere Aktivitäten direkt an die Bevölkerung. Durch
konsequente Aufklärung wollen wir langfristig den öffentlichen Druck erzeugen, der für derart grundsätzliche Veränderungen nötig ist. Das spektakulärste Mittel ist dabei sicherlich die
regelmäßige Veröffentlichung von Undercover-Recherchen. Genauso wichtig sind uns aber Kampagnen und Aktionen, über die wir mit den Menschen ins Gespräch kommen, und das umfangreiche
Informationsangebot sowohl auf unseren Websites als auch in gedruckter Form.
Durch unsere praktische Arbeit zeigen wir außerdem, dass eine Gesellschaft ohne Tiernutzung tatsächlich machbar ist. Zum Beispiel, indem wir regelmäßig vegane Straßenfeste und Brunchs
veranstalten, die bio-vegane Landwirtschaft unterstützen und ehemaligen „Nutztieren“ in unseren Pflegestellen ein möglichst freies, selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Julia Klöckners Politik ist geprägt von Freiwilligkeit und wirtschaftlichen Erwägungen. Das von ihr vorgestellte ‚Tierwohl-Label‘ suggeriert Begriffe wie „artgerecht“ und „Tierwohl“. Was
kritisiert ARIWA hieran und was wären sinnvollere Alternativen?
„Artgerecht“ und „Tierwohl“ sind nur leere, zynische Worthülsen. Solche Begriffe sollen Verbraucher*innen über die Realitäten der „landwirtschaftlichen Nutztierhaltung“ hinwegtäuschen. Die paar
Zentimeter mehr Platz und das bisschen Stroh, dass Frau Klöckners Tierwohl-Label den Tieren verspricht, ändern nichts Grundsätzliches am Leid und Elend der Tiere. Mit diesen Begriffen soll den
Menschen nur ein gutes Gewissen gemacht werden, damit sie weiter tierische Produkte konsumieren. Denn die Tierhaltung lebt von der Aufrechterhaltung der idyllischen Verbrauchervorstellung der
„besonders artgerechten Haltung“, der „einfühlenden tierlieben Bauern“, des „respektvollen Umgangs mit dem Tier“, der „schonenden, humanen Schlachtung“. Diese Form der Landwirtschaftspolitik ist
reine Verbrauchertäuschung und hilft nur der mächtigen Landwirtschaftslobby.
Es gibt keine gute Tierindustrie. Punkt. Wir suchen nicht nach alternativen Formen der Tierhaltung und -nutzung, sondern unser klares Ziel ist, diese komplett abzuschaffen. Und eine sinnvolle
Politik muss diese Entwicklung unterstützen. Zum Beispiel, indem die bio-vegane Landwirtschaft, also eine Landwirtschaft komplett ohne Tiernutzung, gefördert wird. Sinnvoll wären auch eine
staatliche wirtschaftliche Unterstützung für Landwirt*innen, die aus der Tierhaltung aussteigen wollen, und allgemein Ausstiegskonzepte aus diesem System. Denn nicht nur für die Tiere, auch für
das Klima muss das System Tierausbeutung beendet werden.
Peter Singer und Tom Regan haben mit ihren philosophischen Überlegungen eine kontroverse und anhaltende Debatte entfacht, in deren Mittelpunkt auch heute noch die beiden Fragen stehen, ob
die Interessen empfindungsfähiger Tiere in gleicher Weise berücksichtigt werden müssen wie die Interessen von Menschen und ob die konkreten Pflichten, die wir gegen Tiere haben, davon abhängen,
in welcher Beziehung sie zu uns Menschen stehen. Haben wir eine Verpflichtung und hängt diese Auffassung ganz von der jeweiligen menschlichen Interessenlage ab?
Da stelle ich eine Gegenfrage: Warum sollte es okay sein und von unseren Interessen abhängen, Tiere zu den trivialsten Zwecken zu quälen und zu töten, wenn wir das doch im
Falle von Menschen immer ablehnen? Es gibt ja keine moralisch relevanten Unterschiede zwischen uns Menschen und vielen anderen Tieren. Unsere wichtigste Gemeinsamkeit ist die
Empfindungsfähigkeit. Empfindungsfähige Individuen verdienen ethische Rücksicht und ihre Interessen müssen ernst genommen werden.
Und im Hier und Jetzt ist die eigentliche Frage ja: Wie verhalten wir uns zu der gegenwärtigen, gigantischen, realen Gewalt, die Tieren tagtäglich millionenfach angetan wird? Wie stehen wir zu
ihrem Leid in den Mastanlagen, den Schlachthöfen, den Laboren? Wie reagieren wir auf ihre schier grenzenlose Ausbeutung? Machen wir mit – und finanzieren täglich weiter die Industrien, die von
dieser Ausbeutung profitieren? Versuchen wir, uns so weit wie möglich rauszuhalten – und leben vegan? Oder tun wir etwas dagegen?
Tierliebe, die bis zur Vermenschlichung reicht, und Wut auf Menschen, die beabsichtigt oder nicht durch ihren Lebenswandel Tieren geschadet haben – wie geht das zusammen?
Leider geht nicht bei jedem Menschen vegan leben automatisch mit einer emanzipatorischen Grundeinstellung einher. Trotzdem sind sexistische, rassistische, antisemitische und
andere anti-emanzipatorische Einstellungen in der veganen politischen Tierrechtsbewegung eine Ausnahme.
Seit Jahren werden solche Äußerungen und Personen proaktiv und konsequent von Infoständen und Demonstrationen ferngehalten. Zeitschriften und Artikel der veganen Tierrechtsbewegung
(Tierbefreiung, Kochen ohne Knochen, Zeitschrift für Kritische Tierstudien etc.) grenzen sich kritisch gegen sie ab.
Auch Studien untermauern diese Einschätzung. Menschen, die Tiere als empfindende Subjekte ernst nehmen, vertreten im Schnitt eher eine Gleichheit aller Menschen. Dagegen neigen Menschen, die eine
besonders scharfe Grenze zwischen Menschen und Tieren ziehen, auch dazu, bestimmte Menschengruppen geringer zu schätzen als andere.1
Was sind die Stärken eures Vereins und wie können diese genutzt werden, um politische Lobbyarbeit zu betreiben?
Unsere Stärke sind unsere klaren, im positiven Sinne radikalen Ziele und Forderungen. Wir wollen auf ein echtes Umdenken hinwirken, nicht auf scheinbare „Zwischenlösungen“, wie
etwa andere Haltungsbedingungen. Denn solche Scheinlösungen helfen nur den Konsument*innen dabei, das weiterhin entstehende Tierleid auszublenden – und ihren gewohnten Tierkonsum fortzusetzen.
Für die Tiere dagegen ändert sich kaum etwas Nennenswertes.
Dank unserer Medienpräsenz werden wir zugleich aber als seriöser Ansprechpartner wahr- und ernst genommen. Das hilft dabei, unseren Forderungen Gehör zu verschaffen.
Direkte politische Lobbyarbeit halten wir nicht für zielführend. Denn Politik und Wirtschaft haben kein Interesse daran, diese allgegenwärtige Tierquälerei zu beenden. Nur über langfristigen
öffentlichen Druck werden politische Weichen für grundsätzliche Veränderungen gestellt. Deshalb konzentrieren wir uns wie gesagt darauf, die Bevölkerung direkt anzusprechen und
aufzuklären.
Menschen haben immer schon ein sehr ambivalentes Verhältnis zu Tieren. Wo Hunde und Katzen zu Hause mit dem Menschen (domestiziert) leben, landen Schweine und Hühner meist auf dem Teller.
Die Annahme, Fleisch essen zu dürfen, sei normal, ist fest in unserem Glaubenssystem verankert. Kann es denn überhaupt einen gesellschaftlichen Wandel geben oder sind tierrechtsrelevante ‚Kämpfe‘
im Grunde nur eine ethisch-moralische Verpflichtung, die ihre Grenzen hat?
Dass Fleischessen als normal gilt, hat ja hauptsächlich gesellschaftliche Ursachen. Es wird so vorgelebt, sowohl im Privaten wie auch durch öffentliche Institutionen.
Lobbyverbände und Politik behaupten unverändert, es gebe damit kein Problem, den Tieren gehe es gut und auf die Umwelt werde auch geachtet. Aber die Fassade bröckelt, und auch scheinbare
„Selbstverständlichkeiten“ können verändert werden, wenn viele Menschen das wollen.
Und dieser gesellschaftliche Wandel findet ja bereits statt. Dass inzwischen ein weit verbreitetes starkes Unwohlsein zum gegenwärtigen Mensch-Tier-Verhältnis herrscht, ist das Verdienst einer
bewundernswert vielfältigen und kreativen sozialen Bewegung, die sich seit Jahrzehnten einmischt und engagiert. Wir werden dazu beitragen, den Grundsatz, dass Tiere für den Menschen da seien, auf
lange Sicht in die gleiche historische Mülltonne zu fegen, in die auch die anderen Ausbeutungs- und Unterdrückungsstrukturen gehören. Die Debatten darüber, was wir Tieren antun dürfen, werden
immer heißer geführt. Zwar hat sich für die Tiere bislang real wenig geändert, und bis der Wandel in den Köpfen endlich die Realität erreicht, ist noch viel zu tun. Aber ich bin zuversichtlich,
dass es auch hier einen Kipppunkt gibt, der die Entwicklung deutlich beschleunigen wird.
Inwiefern siehst du eine „Hauptsache für die Tiere“-Haltung problematisch?
Diese Haltung ist sehr gefährlich, denn mit der Aussage „Hauptsache für die Tiere!“ werden oft menschenfeindliche, sexistische, rassistische, antisemitische und andere
hochproblematische Positionen und strategische Bündnisse mit anti-emanzipatorischen Bewegungen verteidigt. Im schlimmsten Fall führt diese Haltung dazu, dass manche Tierrechtler*innen/
Tierschützer*innen selbst mit Neonazis offen zusammenarbeiten und ihnen zu Inhalten, Anerkennung und Verbreitung ihrer Ideologie verhelfen.
Und es macht einfach keinen Sinn, das eigene politische Handeln so engstirnig einzugrenzen. Die Wurzeln der industriellen Tötung von Milliarden fühlender Lebewesen liegen in der Trennung zwischen
Leben, das zu respektieren ist, und Leben, das dominiert und ausgebeutet werden darf. Solange Menschen – und oft heißt das eben bis heute: weiße, europäische Männer – bestimmen,
welches Leben ihnen gleicht und welches nur zu ihrem Nutzen da ist, werden wir auch keinen nachhaltigen Sinneswandel im Mensch-Tier-Verhältnis erreichen.
Was können Orgas, Vereine konkret gegen regressive Tendenzen in der Tierrechtsbewegung tun?
Die Gefahr der Instrumentalisierung von Tierthemen durch anti-emanzipatorische und rechte Gruppen besteht immer. Wir müssen uns dessen bewusst sein und Verantwortung für derlei
unbeabsichtigte Wirkungen übernehmen. Ganz konkret können wir darauf reagieren, indem wir uns von solchen regressiven Positionen distanzieren, offensiv gegen Instrumentalisierungen durch rechte
Gruppen vorgehen, gezielt Angehörige benachteiligter Gruppen in die Bewegung und Diskurse einbinden, unsere Privilegien reflektieren usw.
ARIWA betont auch immer und immer wieder, dass dieses System der Tierausbeutung auf der Ausbeutung von Tieren UND Arbeiter*innen beruht. Dass das Tierleid, welches wir mit schrecklichen Bildern
den Menschen immer wieder vor Augen führen, die zwangsläufige Folge dieses Systems und weniger auf das Fehlverhalten einzelner Menschen zurückzuführen ist. Das System ist falsch, auch wenn damit
natürlich nicht die Verantwortung einzelner Akteur*innen geleugnet werden soll. Daher müssen wir uns für das Ende dieses Systems einsetzen, nicht nur für die Bestrafung und Ächtung einzelner
Personen. Sonst stärken wir das Narrativ von den „schwarzen Schafen“, das nicht nur regressiv, sondern eben auch systemerhaltend ist.
Fußnote:
1. Costello, Kimberly and Gordon Hodson (2010) „Exploring the roots of dehumanization: The role of animal-human similarity in promoting immigrant humanization“, Group Processes and Intergroup Relations 13/1: 3–22. ↩