Parasite
Metal Punk Massacre MC
Inti Records
Ein langes Intro, in dem genüsslich auf den Kollaps hingearbeitet wird, verspricht Chaos und Struktur zugleich. Gekeife und metallische Spitze in Harmonie für den Weltuntergang. Ein Soli später
und ich bin direkt im Krieg der Welten.
Dabei ertönt es in der Klanglandschaft weniger stürmisch, denn mehr wie ein Mix aus Doom, Stoner und Gekeife. Ein Slowmotion der destruktiven Ausrichtung, in dem die Gitarre bzw. das Riffing etwas Abwechslung bringt und sogar für orientalischen Zauber sorgt. Nachdem das Tor der Zerstörung weit offen steht, schütteln die langhaarigen Bombenleger*innen ihr Haupthaar und headbangen wie die Teufel. Und insbesondere der letzte Song "Gate of Destruction" klingt verdammt nach GISM und ist doch mehr Hard Rock und geballte Poser-Power, wo Image alles ist. Japanisches Apokalypse-Sound-Inferno aus dem Untiefen des Tsunamis.