· 

KALTFRONT - Spiegel

Drachenkind Konzertfotografie; 2019 Dresden-Scheune
Drachenkind Konzertfotografie; 2019 Dresden-Scheune

Im Herbst 2021 veröffentlichen KALTFRONT mit "Spiegel" ein eues Album. Es wird das 2. Album nach der Re-Union und der Nachfolger von dem 2017er Album "Wenn es dunkel wird" sein.

KALTFRONT - Spiegel
KALTFRONT - Spiegel

Die 35-jährige Bandgeschichte ist wechselreich. Im Jahr 1986 ging KALTFRONT aus den Dresdner Punkbands Paranoia und Suizid hervor. Im Januar 1987 erschien das erste Demo „Zieh dich warm an“. KALTFRONT erhielt im selben Jahr ihre Spielerlaubnis und durfte auch in FDJ-Klubs auftreten.
So gewann man u.a. bei der „Werkstattwoche der Amateurtanzformationen des Bezirkes Dresden“ und erhielt dafür 500 DDR-Mark. Es folgten weitere Tapes und zahlreiche Konzerte, bis KALTFRONT im Jahr 1990 ihre Abschiedsshow in der Dresdner Scheune spielten.

KALTFRONT blieb trotz der Auflösung einer der prägenden Einflüsse für junge Menschen in der ehemaligen DDR und den wechselhaften Nachwendejahren. Im Jahr 2005 fand sich KALTFRONT wieder zusammen. Es gab ein Reunionkonzert im Kurländer Palais. Die Tapeaufnahmen aus den 1980ern, die Re-Releases und die Platte nach der Reunion „Zwischen allen Fronten“ waren ein wichtiger Teil der Bandgeschichte. Dennoch ist es das Selbstverständnis der Band, dass sich KALTFRONT nicht als Nostalgieprojekt sehen, sondern vielmehr mit aktuellen Werken im Hier und Jetzt bestehen. „Spiegel“ klingt deshalb anders und irgendwie auch neu und ist doch klar erkennbar KALTFRONT. Der treibende Post-Punk-Sound des 2017er Albums „Wenn es dunkel wird“ wurde ausgebaut und weiterentwickelt: verstärkt durch sphärische Shoegaze- und Postrock-Elemente. Dieser dichte Sound, der zu keiner Sekunde an Druck und Dynamik verliert, entwickelt auch auf Albumlänge eine Sogwirkung, um dann den Hörer*innen in einen düsteren 6-minütigen Final-Song zu entlassen. Die Texte zeigen sich dabei gewohnt wortgewaltig und scharfzüngig. Archi Alert gab den Songs dann noch mit seinem Mix und seiner Sicht auf den Sound der Band weitere Schärfe, die das Mastering von Andy Jung krönt.
„Spiegel“ erscheint im Herbst auf Vinyl, CD und digital.