Was machen, wenn mensch in der Idylle des niederländischen Enschede in jemenschen reinrennt und aufgrund eines eigenen Defizits in Sachen social skills in einer hitzigen Gender-Diskussion endet? Songs schreiben, eine Garage-Punk-Band mit unüberhörbaren Riot-Grrrl-Einflüssen gründen und sie Get Jealous nennen.
„Wannabe Skater“ ist die neueste Single der Band und könnte ohne weiteres unter „Tony Hawk’s Pro Skater“ zu hören sein. Rausgehen, das Brett unter den Füßen und der Wind in den Haaren. Otto,
Marike und Marek reißen mit dem kurzen und schnelllebigen Song die Zuhörenden mit in ihre „Was wäre wenn…-Welt“, ohne jemals nur einen Kickflip probiert zu haben. Eine Ode an das Freiheitsgefühls
der Skate-Welt. Die Drei sind in ihrem prägnanten und energetischen Sound inspirativ im Spagat zwischen den musikalischen Jugendjahren der Regrettes und sämtlichen Disney-Theme Songs. Mit dem
neuen Zweieinhalb-Minuten Mitgrölsong besprühen sie mit Bravour abgefahrene Skate-Punk-Klischees der letzten 20 Jahre mit frischer, pinker Farbe aus der DIY Bastelkiste.
Für das zugehörige Video sind die Drei durch die ganze Niederlande gefahren, damit Otto endlich den unglaublichsten Trick ihrer Träume ausführen konnte. First Try versteht sich natürlich von
selbst.
Live bilden Marike und Marek die spielfreudig sprudelnde Basis, welche Otto immer mal wieder die Freiheit lässt, ihre Vocals aus der wogenden Meute heraus, von der nächsten Bar herunter in die
Barrikadenhaltung mit brachialer Kraft heraus zu bellen.
Mit ihrer Fusion aus Riot Grrrl-Punk und Pop sind Get Jealous das ehrliche Herrengedeck serviert auf einem rosamelierten Glitzertablett.