"Das ist die persönlichste Musik, die ich je veröffentlicht habe. Ich habe versucht, ehrlich zu sein (manchmal brutal) und die Bedeutung oder Absichten nicht hinter blumigen Worten zu verstecken. Es ist eine Platte über mein Leben, das auseinanderfällt, und den Versuch, die Scherben aufzusammeln. DOOMS CHILDREN handelt vom Verlust der Liebe, von Sucht und davon, nachts wach zu liegen und sich zu fragen, ob man jede Entscheidung im Leben falsch getroffen hat.
Diese Platte handelt davon, den Kreislauf des Leidens zu durchbrechen und sich mit der Zeit zu befreien, nachts Motorrad zu fahren, wenn die Luft warm ist und niemand sonst auf der Straße
unterwegs ist. Dem Glück hinterherzujagen, nicht zu wissen, was als nächstes kommt und zu versuchen, weiterzumachen. Die eine Hälfte des Albums habe ich geschrieben, als ich vor dem Entzug völlig
am Ende war. Die andere Hälfte entstand während des Entzugs. Es ist ein Album über all die Menschen, die ich auf meinem Weg getroffen habe. Es ist ein Album über Hoffnung. Das bin ich, wenn ich
am verletzlichsten bin. Ich hoffe, dass ihr ein wenig von euch selbst in diesen Liedern wieder erkennt und dass ihr euch mit ihnen identifizieren könnt. Danke fürs zuhören.“ -
Wade MacNeil
Die Musik ist seit langem die Basis im Leben von Wade MacNeil. Seit er Anfang der 2000er Jahre die Post-Hardcore-Pioniere ALEXISONFIRE mitbegründete, hat der kanadische Sänger, Gitarrist,
Songwriter und Komponist seine Talente für zahlreiche einflussreiche und wirkungsvolle Projekte zur Verfügung gestellt. Er gründete die düstere Punkband BLACK LUNGS, ist Frontmann der britischen
Hardcore-Helden GALLOWS, hat seine Fingerabdrücke auf Aufnahmen von Bands wie Anti-Flag, Cancer Bats und Bedouin Soundclash hinterlassen und eine Handvoll erfolgreicher Spielfilme und Videospiele
vertont.
Sein neuestes Werk mit dem Titel DOOMS CHILDREN ist wohl die reinste Destillation seines künstlerischen Schaffens und seiner Identität. Es bildet den Rahmen für ein paar turbulente Jahre der
Veränderung. Man könnte es Rock, Blues, Psychedelic oder Stoner nennen. Man könnte es mit den Dead, den Allmans und manchmal sogar mit Skynyrd oder QOTSA vergleichen. Aber das greift zu kurz.
Vielmehr klingt DOOMS CHILDREN wie ein dicker Rauch, der träge von kirschroten Lippen fällt. Wie das Drehen des Motorrad-Gaspedals in Richtung eines dunstigen Sonnenuntergangs auf einem kahlen
Highway. Wie die Stimme von jemandem, den man liebt, die einen in einen süßen, beruhigenden Schlummer versetzt. Zentral für einhüllende Klangerlebnis sind die Live-Aufnahmen und der organische
Stil der Produktion. Das Album wurde gemeinsam mit dem unnachahmlichen Daniel Romano produziert, der selbst ein gefeierter Künstler ist. Der talentierte Multi-Instrumentalist Ian Romano und dem
Gitarristen Patrick Bennett vervollständigten die musikalischen Beiträge des Albums.
Vom kaleidoskopischen Groove in „Trip With Me“ über die rockig-emotionale Abrechnung in „Psyche Hospital Blues“ bis hin zur nackten Schönheit von „Heavy Year“ betritt MacNeil mit diesem Album
musikalisches und emotionales Neuland, was in Anbetracht seines Lebenslaufs eine ganze Menge bedeutet. DOOMS CHILDREN enthält auch eine überwältigend düstere Neuinterpretation des The Grateful
Dead-Songs „Friend of the Devil“. Aber es ist die wirbelnde, langsame Leadsingle „Flower Moon“, die das große Ganze des Albums am besten repräsentiert.