HOT WATER MUSIC
Feel The Void
End Hits
2017 zog sich Hot-Water-Music-Sänger und -Gitarrist Chris Wollard von Live-Auftritten mit der Band zurück, um sich auf seine psychische Gesundheit zu konzentrieren. Obwohl die anderen Mitglieder
- Chuck Ragan (Gesang/Gitarre), Jason Black (Bass) und George Rebello (Schlagzeug) - seine Entscheidung verstanden und unterstützten, stellten sie dennoch die Zukunft der Band in Frage.
Als Wollard seine Entscheidung traf, war die Band bereits für einen Auftritt beim Festival „The Fest“ in Florida gebucht und sie überlegten, ob sie dies als Dreiergruppe tun sollten. Eine zufällige Begegnung zwischen dem Schlagzeuger George Rebello und Chris Cresswell (The Flatliners) führte dazu, dass Cresswell in letzter Minute in Wollards Fußstapfen trat. Und so schlagen HWM ein weiteres Kapitel auf. Chuck Ragan ist euphorisch: „Er hat definitiv etwas in der Band entfacht, das vielleicht eine Zeit lang verloren gegangen war oder einfach nur geschlummert hatte.“ Und ja, neben Chucks typisch rauchig-warmer und melancholischer Stimme sind die Songs liebevoll ausgeschmückt und wirken nicht immer so in sich verloren. Ganz großartige Songs, die zerbrechlich und intim ("Hearts stay full"), selbstbewusst und mitreißend ("Killing time") sind, die den Geist der Beharrlichkeit, des Trotzes und der Hoffnung weckt. Als Kontrast zu Chucks Stimme, singt Chris Cresswell in "Turn the dial" spritzig und lebendig. Jeder Song ist ein Kleinod und kraftvoll, leidenschaftlich, voller Hingabe gespielt und gesungen. "Feel the void" ist ein weiterer Meilenstein und Höhepunkt. Hier merkt mensch, dass HWM Musik als "Vehikel für unsere eigene Therapie benutzen, um über diese Barrieren hinwegzukommen und weiterzumachen". Am Ende bin ich dankbar und zolle Respekt für so tolle Musik, die mich in jedem Gefühlszustand abholt und befriedigt.
