BABY FIRE
Grace CD
Off Records
Dominique Van Cappellen-Waldock ist sehr vielseitig aufgestellt. Ob mit
Déhà, Las Vegas, In Heaven, als Diabolita oder in Von Stroheim. Dominiques Bands und Projekte sind stets extraordinär und ganz schön vielseitig. Die Einflüsse von Baby Fire sind eklektisch.
Dominique ist stark von der Riotgrrrl-Bewegung und von Bands wie Swans, Chelsea Wolfe, The God Machine und 16 Horsepower beeinflusst.
Zusammen mit Lucile Beauvais und Cécile Gonay servieren sie auf "Grace" ein Album, das stilistisch dem Esprit und Schaffen von Acts wie Siouxsie and the Banshees oder Patti Smith ähnelt.
Mit Violine, Gitarre, Keys und Loops werden avantgardistische Lieder wie "Grace" bis zur ästhetischen Komplettierung von Klassik, Jazz und No Wave kombiniert. Das klingt wie eine psychotische
Episode, verstörend und kreativ zugleich. "Dance" besitzt den Big Blackschen Rhythmus von "Kerosene", während Dominique in allerbester Punk-Manier ihre Poetry Slam Lyrik zelebriert wie eine
anarchistische Diva. Auf der langen musikalischen Gästeliste ist auch Eve Libertine (Gesang bei "Love") vertreten. Was hier am Ende alles zusammenkommt ist schon mehr Kunstmusik mit komplizierten
Gattungen wie Oper, Sinfonie
durch Ausdrucksmittel verwandter Künste sowie der Nicht-Kunstmusik, insbesondere der Rockmusik. Bisweilen also sehr akademisch und kopflastig, im Ausdruck ein hohes Maß an Radikalität
interessiert, als an Formen der musikalischen Realität.