Schwerpunkt: Punk und Behinderung
Unser Schwerpunkt-Thema skizziert zum einen die sogenannte „Cripple Punk-Bewegung“, in der Betroffene Darstellungen von Menschen mit
Behinderungen sichtbar machen, die sich nicht nur auf ihrer Beeinträchtigung beziehen.
Sean Gray liefert mit seinem Erfahrungsbericht einen Diskurs über Inklusion, Zugang, DIY und Punk. Parallel dazu haben wir uns mit Rollstuhl-Skater David Lebuser über sein Engagement für barrierefreie Konzerte unterhalten und darüber, was es heißt in einem Rollstuhl zu sitzen und mit Barrieren kämpfen zu müssen. Zusammen
mit Lisa und Fotografin Anna Spindelndreier haben sie das Projekt SIT'N'SKATE ins Leben gerufen, um mit Aktionen, stylischen Bildern und Lifestyle die Sicht auf Menschen mit Behinderung zu
verbessern und Stereotypen zu zerstören.
Darüber hinaus diskutieren wir die Begrifflichkeiten „Behinderung und Handicap“ und skizzieren im
Artikel „Punkrock und Behinderung“ anhand von Fallbeispielen Aspekte von Selbstermächtigung und Aktionsfelder von Musikern mit Behinderungen.
Annie Segarra erzählt von ihrem Leben, von ihrer Diagnose des Ehlers-Danlos-Syndroms und Misshandlung durch medizinisches Fachpersonal, sowie von ihrer Reise mit Körperdysmorphie als queere
behinderte Person.
FaulenZa gilt aufgrund verschiedener psychiatrischen Diagnosen als krank und behindert und gibt in „Mad Pride“ persönliche Einblicke aus ihrem Therapie-Alltag.
Felix Brückner ist Sänger und Gitarrist der Band FHEELS. Dass er im Rollstuhl sitzt, spielt dabei keine Rolle. Wir unterhielten uns mit ihm
über die veränderten Lebensumstände. Abschließend unterhielten wir uns mit Markus MAGENBITTER über seine schwere neuroimmunologische Erkrankung und wie das „Chronische Fatigue-Syndrom“ seinen
Alltag bestimmt.