Pabst
Crushed By The Weight Of The World
Ketchup Tracks/The Orchard
PABST haben sich in die Agenda geschrieben, Alben live einzuspielen. Im Ergebnis dampft es gehörig unter dem Deckel. Mit "Dead ahead" servieren Pabst dreckigen Grunge und schlammige Riffs, werden
kurz zum Teufel und lauern behind the walls auf Beute.
"No future, No thanks" indes ist ein klassischer College Pop Punk Song, der in "Never again" süffisant angry in eine Kissenschlacht endet. Mal beatlesk, dann wieder dirty Rock und stets mit dem Kopf durch die Wand oder wie es PABST in "Crushed" formulieren:" You gotta get a crush on yourself!" Ein wenig Selbstliebe ist auch möglich im imposanten riffgewaltigem Desert Rock. Und wenn es zu anstrengend wird, gibt es die Schulter zum Ausweinen oder einen von Rückkopplung begleiteten Arschtritt. Interessant ist also der kreative Ansatz, Psychedelic Pop, Grunge, Stoner und Pop Punk verschmelzen zu lassen. Es entwickelt sich eine ausgelassene Stimmung mit vielen psychedelischen Referenzen, rohen Saitengriffe und dreckigen Riffs. Die Stile ändern sich. So sind die Songs anfangs geprägt von genrehaft verdichteter Atmosphäre, dann von starker expressiver Note, die ein stark akzentuiertes Klangbild sprenkeln und im künstlerischen Schaffen tagträumerisch und zerstörerisch zugleich sind.