Mit "schrot", dem insgesamt dritten Stück vom kommenden Album "nichts", lassen FJØRT einen wahren Fiesling von Song auf uns los. Getrieben wird er von blanker Wut: Wut über die eigene Trägheit, Wut auf das kollektive Wegsehen, Wut auf den Parasit Mensch. "schrot" ist ein Abgesang auf unseren Umgang mit unserer (Um)welt.
"Noch nie habe ich einen Text so schnell geschrieben", erzählt Sänger und Bassist David Frings. "Es floß einfach aus mir heraus, deshalb habe ich auch gar nicht darauf geachtet, dass der Text mit jeder Strophe die Perspektive wechselt. Am Ende ist unsere Welt selbst der Protagonist der Songs."
"was mir immer noch zeigt / wir ändern uns"
Musikalisch ist "schrot" ungemein muskolös - In bester Gallows- oder John Coffey-Manier metert eine sägende Gitarre los, und schon möchte man den Bierbecher in die Luft werfen und gen Bühne
strömen. Den Fuß vom Gas nehmen FJØRT während der zwei Minuten und 47 Sekunden nie.
Dazu passt auch die textliche Hommage an Kill.Kim.Novak, jene Band aus Soest, die in den Herzen von Kennern immer einen Platz haben wird, und von FJØRT als wegweisender musikalischen Einfluss
genannt wird.