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UNDERDOG #70

Schwerpunkt: Punk und Upcycling
UNDERDOG #70

UNDERDOG #70

Schwerpunkt: Punk und Upcycling

Unser Themenschwerpunkt thematisiert Punk und Upcycling sowie urbanes Upcycling. Dahinter stecken nicht nur viele DIY-Projekte und kreative Selbstverwirklichung, sondern vor allem der Diskurs, über das Thema Konsum und Nachhaltigkeit nachzudenken. Es geht heute mehr denn je um ökologische, wissenschaftliche und politische Kreativität. Denkmuster, und sei es in bester ökologischer Absicht, blockieren das Nachdenken und invisibilisieren Möglichkeiten. Unser Schwerpunkt-Thema zeigt Ermöglichungsstrategien und schärft den Blick für Produktionsprozesse, die in nahezu allen Bereichen vollkommen neu gedacht werden sollten.

Wir sprachen mit Christina Spitzmüller. Sie ist taz-Kolumnistin und schreibt u. a. über Upcycling, bezeichnet das aber lieber als „Schöner Müll“. Doch Christina ist nicht nur geschickt mit Nadel und Faden, sondern zupft auch am Bass.
Des Weiteren unterhielten wir uns mit Jennifer. Ihre Modelle werden in Handarbeit hergestellt und benutzt zur Fertigung neben gängigen Materialien wie Stoffe und Cord auch Materialien wie Vinyl und Fahrradschläuche.
Auch Skorpe stellt in allerfeinster Handarbeit Schmuck und Klamotten her. Viele ihrer gefertigten Stücke haben einen direkten Bezug zur Tierbefreiungs-/Tierrechts-, sowie zur AnarchoPunk-Community.
 Trash Berlin ist ein Werkstattladen mit typischem Kreuzberger Charme der 80er Jahre. Hier ist das Berliner Label Anakind berherbegt. Anke Freytag fertigt unter diesem Label hochwertige Einzelstücke und Kleinstserien nach Konfektionsgrößen an.
Seit 2014 machen Thomas Zigahn und Kolleg*innen unter dem Label „Tanz auf Ruinen“ aus alt und wertlos, neu und besser. Thomas' Interessen implizieren Aspekte wie Upcycling, Nachhaltigkeit, Veganismus. Wir wollten u.a. wissen, wie diese Aspekte miteinander verwoben sind.
Schlussendlich sprachen wir mit Michael Ziehl über „urbanes Upcycling“ sowie über Möglichkeiten und praktische Beispiele, Brachen und marode Häuser schrittweise als urbane Orte zu entwickeln.