Ohhms
Rot
Churchroad Records
Es war dunkel. Die einzigen Lichter, die die Dunkelheit durchbrachen, kamen vom Vollmond und leuchteten durch das Fenster des alten Hauses. Drinnen war es still, nur das Rauschen und Schlagen des
Windes waren zu hören, während die beiden Freunde hinter vorgehaltener Hand über das mysteriöse Haus tuschelten.
Der eine war ein junger Rockmusiker, der bereits mit mehreren Bands rund um den Globus getourt und vor leidenschaftlichen Fans gespielt hatte. Der andere ein Punkmusiker, der Meister der düsteren
Klänge war. Sie waren beide von düsteren Horrorfilmen inspiriert, die ihrer Musik mehr Schwere und Tiefe verliehen. Gemeinsam mit weiteren drei Freunden beschlossen sie, einen einzigartigen neuen
Song zu machen, der progressiven Rock und Doom miteinander verbindet.
Das Schlagzeug hatte es ihnen besonders angetan. Der Drive war druckvoll und es gab viele Tempowechsel, die den Song immer wieder interessanter machten. Selbst die Lyrik war beeindruckend, als
sie bis tief in die Nacht hinein die Wort- und Melodiewechsel mit dem unerforschten Gefühl eines Grimm-Märchens würzten.
Die Gitarrenschichten waren einzigartig; an einigen Stellen dominierte ein leises, böses Knurren, während an anderen über das Firmament des Songs zerrissene Riffs flogen. Die dunklen Gefilde der
gemeinsamen Inspiration wurden durch einen einzigartigen Dialog vorangetrieben, der den beiden Musikern Blut und Mephisto in Adern und Stimme bot.
"So hungy and eaten alive!"
Als der Tag anbrach, erschien das Werk vollendet. Blut und Mephisto waren gepackt und die Musiker bereit, ihren Zuhörer*innen einen Soundtrack des Bösen vorzulegen, eine theatralische und düstere
Komposition, die ihrer Musik die gebührende Würde verlieh. Mit dieser Geschichte unterstreichen die Musiker, dass man mit einer unerschrockenen Einstellung und ein wenig Phantasie Bilder lebendig
werden lassen kann und diese zu einem druckvollen Song mit Tiefe und Gewicht verdichten kann.
Seltsam? Aber so steht es geschrieben!