· 

PETA macht in Berlin mit Plakat in Rekordgröße auf Tierleid aufmerksam

PETAs Riesenplakat in Berlin. / © PETA Deutschland e.V.
PETAs Riesenplakat in Berlin. / © PETA Deutschland e.V.

Gigantisches Schweinebaby: Mit einem bewegenden Riesenplakat macht PETA in Berlin auf Tierleid aufmerksam. Vom 15. bis zum 30. Juni ist das über 250 Quadratmeter große Motiv in der Warschauer Straße 20 in Friedrichshain zu sehen. Die klare Botschaft: Tiere sind empfindungsfähige Individuen und wollen nicht getötet werden.

„Die meisten Tiere in der landwirtschaftlichen Tierhaltung werden nach nur wenigen Wochen oder Monaten getötet. Viele Menschen blenden aus, dass sie tagtäglich qualgezüchtete Tierkinder essen“, so Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin bei PETA Deutschland. „Sie alle sind fühlende Lebewesen, die nach einem qualvollen Leben und lange vor ihrer eigentlichen Lebenserwartung getötet werden. Auch für Milch und Eier werden Kälber und Küken getötet. Wir freuen uns deshalb, dass wir erstmals mit einem Riesenposter auf das Leid hinter tierischen Produkten aufmerksam machen können.“

Großzügige Unterstützung macht Plakatkampagne möglich

Zum dritten Mal konnte PETA durch die Unterstützung von tierfreundlichen Menschen eine deutschlandweite Plakatkampagne realisieren. Erstmals wurde auch ein einzigartiges Poster mit einem Schweinebaby im XXL-Format umgesetzt. Alle Personen, die gespendet hatten, konnten dabei das Motiv und den Standort des Riesenplakats wählen. Die diesjährige Plakatkampagne zeigt Motive von Ferkeln, Lämmern, Kälbern und Küken. Damit macht PETA auf das Leid von Tierbabys in der Ernährungsindustrie aufmerksam. Neben Berlin sind diese Plakate auch in Köln, Stuttgart, Hamburg, Frankfurt am Main, München und Leipzig zu entdecken.

Das Leid von Schweinen in der Tierwirtschaft

Aufgrund der Qualzucht hin zu einem hohen Fleischansatz und spezieller Mastnahrung erreichen Ferkel bereits nach sechs Monaten ihr „Schlachtgewicht“ von über 100 Kilogramm. Millionen Ferkel und Schweine sterben aufgrund der qualvollen Haltungsbedingungen schon in den Ställen und werden wie Müll entsorgt. Durch die artfremde Haltung zu Profitzwecken leiden viele Tiere an Abszessen, eiternden Augeninfektionen oder Atemwegserkrankungen. Hinzu kommt das enorme psychische Leid: Aus Frust und Langeweile beißen sie sich häufig gegenseitig tiefe Wunden in Schwanz und Ohren. Durch den konstanten Bewegungsmangel auf den harten Spaltenböden entstehen meist Gelenkentzündungen und schmerzhafte Druckstellen.