The Beatersband
52 WAYS TO MURDER EP
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The Beatersband interpretieren und arrangieren bekannte Gassenhauer der 50er, 60er und 80er Jahre neu und hauchen ihnen den Geist des Punkrocks ein. Okay, "Saturday Night" ist schon im Original
ein schwülstiger Schmachtfetzen aber nun, Punk will ja auch mal kuscheln und im Bett träumen von den liebsten auf der Welt oder vom 1. Rendez-vous mit schweißnassen Händen vor Aufregung.
"She" ist mir bislang von der B-Seite der 'Cough/Cool' 7" von MISFITS bekannt und wird hier sehr straight und basslastig serviert. "She" ist eine Ode an Patricia Hearst, Enkeltochter des
einflussreichen US-amerikanischen Medienmoguls William Randolph Hearst, die 1974 von der 'Symbionese Liberation Army' entführt wurde und während ihrer Gefangenschaft bewaffnete Raubüberfälle
beging. Als sie 19 Monate später verhaftet wurde, wehrte sie sich gegen die Anschuldigungen, sie habe sich freiwillig an den ihr vorgeworfenen Verbrechen beteiligt, da sie einer Gehirnwäsche
unterzogen worden sei. Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass sie die Verbrechen aus eigenem Antrieb begangen hatte, und Hearst wurde für ihre Rolle bei einem Banküberfall zunächst zu 35
Jahren Gefängnis verurteilt. Ihre Strafe wurde später in sieben Jahre umgewandelt, und Hearst wurde schließlich 2001 von Präsident Bill Clinton begnadigt.
Mit "Nightmare on Elm Street" und "Some Kinda hate" (ebenfalls MISFITS) folgen bereits veröffentlichte Songs, die aber im neuen Glanz erschallen. Merkmal bei allen Songs ist der garagenpunkige
Charme, Donatella Guidas lasziver Gesangsstil und die coolen Vokallauten-Backings, die den eingepunkten Songs den 60er Jahre Beat- und Schlager-Flair und Glamour verleihen.
