LETO
Leben und tot LP
Rookie Records/Indigo
Ein Leben im Nichts kann spannender sein, als ein Leben voller Trubel und Aktivitäten. In der Stille und Einsamkeit des Nichts kann man seine Gedanken und Gefühle besser erforschen und verstehen.
Man hat Zeit, sich selbst kennenzulernen und in sich hineinzuhorchen. Das Nichts bietet Raum für Kreativität und die Möglichkeit, neue Ideen und Inspiration zu finden. Bilder im Kopf sortieren,
keine Grenzen, keine Beschränkungen und selbst mindestens 31 Fehler machen und alle werden verziehen. Eine neue Perspektive auf die Welt bieten.
Man nimmt die kleinen Dinge des Lebens bewusster wahr und schätzt sie mehr. Man lernt, die Stille zu genießen und die Schönheit der Einfachheit zu erkennen. Nicht nachdenken, und vielleicht anfangen, Aquarellbilder zu malen. Draußen im Regen. Das eigene Tempo bestimmen und Berge versetzen in Ostfriesland. Mal forsch und gewagt sein, eine Melodie, die frösteln lässt, während der Beat "voran" schreit, bestimmt und zielorientiert. "Der Infarkt kommt in Ruhe danach!" Also Obacht. Zu viel Arbeit kann zu Stress und Burnout führen. Und wer ständig müde ist, hat entweder zu viel nachgedacht oder leidet an einem Mangel. Und überhaupt: Alles ist eine Frage der Perspektive: Post-Punk oder Schreihals-Heart-Pop. Ein bisschen rauchzart und auf Kriegsfuß mit der Verdauung. Wer will schon wie du sein, wenn das ständige Zweifeln das einzige im Spannungsfeld ist, was übrig bleibt. Scheiß Herbst, fuck Winter. Aber hey, geh doch mal ohne Jacke raus und schrei dir die Seele aus dem Leib.