PLASTIC BOMB #125
48 DIN-A-4-Seiten; € 5,00.-
Plastic Bomb, Heckenstr. 35, 47058 Duisburg
https://www.plastic-bomb.eu/wordpress/
Ronja ist dankbar, Platten und Merch auf Festivals verkauft zu haben, damit die Plastic Bomb GmbH weiter bestehen kann und betreibt Eigenwerbung.
Babette Vageenas hat einen Clone, Schmetterlinge und wünscht sich, dass jede*r sich formen und kneten lassen kann, wie er/sie beliebt und findet, dass Briefe schreiben nicht verloren gehen darf.
Axel von WIZO sieht keinen Sinn mehr in Vinyl-Veröffentlichung, will lieber Konzerte spielen und verrät, dass WIZO auf der Bühnen Halb-Playback spielen.
Natro ist ein junger Punk, der sich eine Kutte gemacht hat und nachhaltig erschüttert ist, dass ihm von einem Alt-Punk vorgeworfen war, diese sei erbärmlich.
Kniep und Ronny haben offensichtlich eine eigene WhatsApp-Gruppe und lassen die Leser*innen am Chatverlauf teilhaben, in denen beide ihre Erlebnisse auf dem „Punkrock Holiday 2023-Festival“
reflektieren/kommentieren.
Lars von POPPERKLOPPER fliegen die Themen der Songs zu, während Carsten irgendwelche Themen im Alltag aufschnappt. Ullah interviewt Christian von STROHSACK, der noch so einige unkonkrete Ideen
hat, Songs zu „verstrohsacken“.
Ronja interviewt Ida und Jette von einem „linken Security-Team“, die ihre Arbeitsweisen vorstellen und motiviert sind, „den ganzen Mackern die Plätze wegnehmen“ zu wollen.
Schlossi besucht das „Land der Tiere“ in Mecklenburg-Vorpommern und berichtet über einen einzigartigen Platz für gerettete Tiere, die der Tierindustrie entkommen sind und ohne jegliche Nutzung so
frei und selbstbestimmt wie nur irgend möglich leben dürfen.
Gesamteindruck:
Ein buntes Potpourri von Punk und der Frage nach der Daseinsberechtigung. Während Martina von ÖSTRO 430 Punk auf der Bühne verkaufen will, Thomas von LOIKAEMIE annimmt, dass es spannend ist, was passiert, Popperklopper immer noch Bock haben unterwegs zu sein, für Natra alles im Punk politisch ist und für Axel von WIZO ist es ein gutes Gefühl, Leuten mit alten Songs ein „Strahlen ins Gesicht zu bringen“. Ergo: Punk war und ist so bunt und vielseitig wie Babette VAGEENAS’ Welt, in der „Selbstgemachtes (...)immer noch das wohlschmeckendste Salz in der eigenen Suppe sein sollte“.