DISTURBED FURNITURE
s/t 7"
Mad Butcher Records
DISTURBED FURNITURE waren eine Post-Punk/-Synth-Wave-Band und Anfang der 80er Jahre in der pulsierenden New Yorker Kunst- und Musikszene schwer angesagt und den legendären Club 57 in der
Innenstadt von New York (1978-1983) belebte. 1980 habe sie eine Single mit den Songs "Information" und "Allors allez" (Disturbed Records) aufgenommen, eröffneten für viele bekannte lokale und
britische Bands wie die GoGo's, Psychedelic Furs, Stranglers, Sector 27, The Waitresses, Lydia Lunch, tourten entlang der Ostküste und schienen eine große, kreative und produktive Zukunft vor
sich zu haben.
Sie wurden sogar gebeten, vor The Clash im Bonds in NYC zu spielen. Doch nach drei Jahren löste sich die Band auf.
Die Musiker*innen um Micki Crash (Schlagzeug), Alexa Hunter (Gesang, Keyboard), Philipp Shoenfelt (Lead Gitarre), Stephanie Hameon (Gitarre) und Tony Zebe am Bass zerstreuten sich nach Europa
oder in den Westen der USA. Bekannt ist Phil Shoenfelt als ein Veteran der Punk- und Post-Punk Szene in London, Berlin, Manchester und New York. Begeistert durch die Londoner Punk-Explosion
1976-77 zog Shoenfelt nach New York, wo er mit verschiedenen Downtown Bands wie DC10s, The Nothing und Disturbed Furniture arbeitete. Später gründete er, zusammen mit Barry "DJ Scratchy" Myers
(Bass), Marcia Schofield (Keyboards) und Paul Garisto (Drums), die Post-Punk Band KHMER ROUGE.
Vor etwa zwei Jahren haben sich drei Original-Bandmitglieder um Alexa Hunter, Jorge Arevalo Mateus (Gitarre) und Mick Oakleaf am Schlagzeug wieder zusammengefunden, um live aufzutreten und neue
Musik aufzunehmen. Mitte des Jahres erschien mit "Continuous Pleasures" eine EP mit fünf Songs, neue Kompositionen als auch Neuaufnahmen aus dem Originalrepertoire.
Doch noch einmal zurück zu den Songs auf dieser 7". "Information" ist ein zeitlos schöner, eingängiger Song, eine Melange aus frühe FEHLFARBEN und Siouxsie Sioux mit einer Prise Sex Pistols deren
"Submission".
"Allors Allez" ertönt dann auf faszinierender Weise im Art Punk-Stil. Angetrieben von einer wummernden Basslinie, begleitet vom wilden Geklimper der Rhythmus- und Leadgitarre, wurde diese
Energieverschmelzung durch die raue Dringlichkeit von Hunters Stimme ergänzt.
Ein Klassiker!