Tierbefreiung #122
76 DIN-A-4-Seiten; €4,00.-
die tierbefreier e.V., Postfach 160132, 40564 Düsseldorf
www.tierbefreiershop.de
Tiere leben in der Stadt. Suchen nach Nahrung und Lebensraum und finden oft den Tod, herbeigeführt vom Menschen, der keine Koexistenz will. Die wachsende Urbanisierung führt
oft dazu, dass natürliche Lebensräume zerstört werden, was die Lebensbedingungen für Tiere erschwert. Viele Tiere sind gezwungen, in städtischen Umgebungen nach Nahrung zu suchen, was sie oft in
Konflikt mit Menschen bringt.
Leider führt dieser Konflikt häufig zu Verletzungen oder sogar zum Tod von Tieren. Dies kann durch den Verkehr, die Verschmutzung, die Zerstörung von Lebensräumen oder absichtliche Handlungen von Menschen verursacht werden. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie unsere Handlungen die Tierwelt beeinflussen, und nach Wegen suchen, um eine friedliche Koexistenz zu fördern. Das bedeutet möglicherweise die Schaffung von sicheren Lebensräumen für Tiere in städtischen Gebieten, die Einführung von Maßnahmen zur Vermeidung von Konflikten und die Förderung von Bildungsprogrammen, um das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Tierwelt zu schärfen.
Gesamteindruck:
Die zahlreichen Artikel kritisieren bestehende Verhältnisse unter denen nicht-menschliche Tiere in der Stadt leben (müssen) und spricht Handlungskonzepte an, wie Städteplaner*innen/Architekt*innen die Stadt inklusiv gestalten könnten, versäumt es aber, gerade an diesem zentral wichtigen Punkt anzuknüpfen und Interviews zu führen oder Konzepte vorzustellen. Ein stärkeres Miteinander von Menschen und Tieren könnte für die Lebensqualität in der Stadt einen Mehrwert haben. Um solche Lebensgemeinschaften umzusetzen, müssen Infrastruktur, Stadtplanung und Ökologie zusammengedacht werden. Fragen wie „Wie verhält sich die technische Infrastruktur zum Naturschutz?“, Aspekt von urbanen Freiräumen, Multicodierung, „Animal-Aided Designs“. Mit all der berechtigten Kritik fehlt es dem Schwerpunkt an Konzepte wie mensch tierunterstütztes Entwerfen für das solidarische Zusammenleben von Menschen, Tieren und Pflanzen leisten kann und wo es bereits Beispiele einer Mehrfachnutzbarkeit von Räumen gibt. Hartmut Kiewert, der im Magazin ein Bild für die Ausstellung seiner Werke zur Verfügung gestellt hat, wäre ein hilfreicher Interviewpartner gewesen, um sein Werk „Multispecies Futures*“und seine Utopie für das solidarische Zusammenleben von Mensch und Tier in der Stadt zu erklären.