· 

OX #174

OX #174
OX #174

OX #174
172 DIN-A-4-Seiten; € 6,90.- + CD
OX-Fanzine, Postfach 110420, 42664 Solingen
www.ox-fanzine.de
    Joachim findet, dass man digitale Hass-Kommentare im www nicht einfach wegklicken kann, sondern lesen, einordnen, darauf reagieren sollte. Tom van Laak hat eine lustige Begegnung mit Zollbeamten, währenddessen Alex Gräbeldinger die Erkenntnis gewinnt, dass Glücksspiele wie Online-Casino heimtückisch sind, weil sie sich nicht durch Roulette-Strategien überlisten lassen. Die Bank gewinnt eben immer. AKJ haben sich soundmäßig Gedanken gemacht und Sarah weiß, dass Martin Söder der „König des Opportunismus“ ist.

Alex Pascow reagiert nach seinem Hörsturz immer noch sensibel auf Lautstärke und Normen erklärt sein FORNHORST-Refugium. ERNTE 77 werden mit BAD RELIGION verglichen und Konstantin Butz besucht das Punkrock Museum in Las Vegas mit der Erkennntis, dass Saufen danach gefährlich ist, aber die „wahre“ Tour durch Las Vegas nachhaltiger war, als der Besuch des PENNYWISE-Garagen-Nachbaus im Museum und andere Merkwürdigkeiten, die so interessant sind wie der Furz aus Fat Mikes Arsch.
 HC Helge stellt 10 schwedische Punkbands der 80er Jahre vor und auch Triebi Instabil wühlt in der Vergangenheit und spürt mit Bertel von DTJ einen einstmals West-Berliner Schluckspecht und zugleich letztes lebendes Mitglied auf. „Millennial Punk” beleuchtet in vier Kapiteln eine Subkultur mit 69 Musiker*innen und Aktivist*innen, deren Macher*innen erklären ihre Beweggründe, die Doku zu drehen und das diverse, kontroverse Lebensgefühl einzufangen.

Gesamteindruck:

Die Publikation zeichnet sich durch umfangreiche Vorstellungen und Interviews aus, wobei jedoch die Masse der Inhalte manchmal die Tiefe der Einzelbetrachtung beeinträchtigt. Besonders bemerkenswert sind die unter der Kategorie „Various“ einsortierten Beiträge. Diese Rubrik sammelt eine Vielfalt von Inhalten, die sich nicht immer in die traditionellen Kategorien einordnen lassen. Diese Rubrik ist besonders faszinierend, da sie oft Inhalte bietet, die sonst vielleicht unter dem Radar bleiben würden und mir immer ein vergnügliches und informatives Lese-Erlebnis bietet.