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AIB #143

AIB #143
AIB #143

 AIB #143
76 DIN-A-4 Seiten; € 3,50.-
AIB, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin
https://www.antifainfoblatt.de/
    Die Alternative für Deutschland (AfD) hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Was als eurokritische Protestbewegung begann, hat sich zu einer festen Größe im politischen Spektrum Deutschlands entwickelt. Der Themenschwerpunkt untersucht in verschiedenen Beiträgen, den Aufstieg und die gesellschaftliche Akzeptanz einer radikalen Partei, die sich gestärkt und erfolgreich genug zeigt, um ihre rechte Agenda durchzusetzen.

Die AfD wurde 2013 gegründet, ursprünglich als eurokritische Protestpartei gegen die Rettungspolitik für die Eurozone. Mit dem Slogan „Mut zur Wahrheit“ positionierte sie sich zunächst gegen die etablierten Parteien und zog vor allem Unzufriedene und Protestwähler an. Doch schon bald fand die Partei in rechtspopulistischen Themen wie Migration und Islamkritik neue Schwerpunkte. Ein entscheidender Aspekt der Entwicklung der AfD ist ihr immer weiter rechtsgerichteter Kurs. Ursprünglich als rechtspopulistische Partei gestartet, hat sie sich in ihrer Ausrichtung mehrmals gehäutet und ist dabei konstant in das offen extrem rechte Spektrum gewandert. Diese Radikalisierung zeigte sich besonders in der Rhetorik und den Positionen prominenter Parteimitglieder wie Höcke. Die AfD hat sich zu einem parteipolitischen Dach für die meisten der unterschiedlichen Milieus der Rechten entwickelt. Von gemäßigten Konservativen bis hin zu extrem rechten Gruppen finden viele Wähler in der AfD eine politische Heimat. Diese Diversität innerhalb der Partei führte jedoch auch zu internen Spannungen und Machtkämpfen, die in der Vergangenheit mehrfach zu Parteiaustritten und Neugründungen von Splittergruppen führten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Finanzierung der AfD. Neben den staatlichen Parteienfinanzierungen erhält die AfD auch Spenden von Privatpersonen und Unternehmen. In der Vergangenheit gab es mehrfach Diskussionen und Ermittlungen wegen unklarer oder illegaler Spendenströme. Diese finanzielle Unterstützung ist jedoch ein wesentlicher Faktor für die organisatorische und logistische Stärke der Partei. Die AfD sucht auch auf europäischer Ebene nach Verbündeten. Sie kooperiert mit anderen rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien in der EU, um ihre Position zu stärken und gemeinsame Ziele zu verfolgen. Diese Zusammenarbeit erstreckt sich über den Austausch von Strategien bis hin zu gemeinsamen Kampagnen und politischen Initiativen im Europäischen Parlament.

Gesamteindruck:

Die hier aufgeführten Beiträge verdeutlichen die Notwendigkeit, eine progressive Alternative zum Rechtsruck zu schaffen. Die Schaffung einer progressiven Alternative zum Rechtsruck erfordert ein umfassendes und integriertes Konzept, das soziale Gerechtigkeit, demokratische Teilhabe, Umwelt- und Klimaschutz, Integration sowie wirtschaftliche Innovation miteinander verbindet. Durch den Einsatz dieser Strategien können progressive Kräfte eine inklusive, gerechte und nachhaltige Gesellschaft fördern und dem Aufstieg rechtspopulistischer Bewegungen entgegenwirken.