Rob Moss and Skin-Tight Skin
Records CD
ROCK ON RECORDS
Mit Records legt Rob Moss sein drittes Album vor, seit er in den frühen 1980er Jahren Teil einflussreicher Bands wie Government Issue und Artificial Peace war. Sein Sound auf diesem Album ist
stark von Proto-Punk, Rock 'n' Roll und Glam beeinflusst – genau die Genres, die ihn 1979 dazu bewegt haben, eine Band zu gründen. Records wirkt wie eine Rückbesinnung auf diese Wurzeln, ein
wilder Ritt durch raue, energiegeladene Rocklandschaften.
Die neuerliche Zusammenarbeit mit verschiedenen Musikern/Gitarristen wie Anthony Piazza (Sister Ex, Winter Sect), Arthur Alexander (The Poppees, Sorrows), Charles Hansen (Justine and The
Unclean), Clive Wright (Broken English, Cock Robin), Curt Florczak (BadTerms, Hammered Saint, The Mochines), Dan Kopko (WATTS, The Shang Hi Los), Paul Armstrong (The Flashcubes, 1. 4.5), Pedro
Sjosted (Muck and the Mires), Randy Klawon (The Choir, Cyrus Erie), Robbi Robb (Asylum Kids, Tribe After Tribe), und Tony Reed (Mos Generator) verleiht dem Album eine nostalgische, aber auch
dynamische Atmosphäre.
Danny Frankel übernimmt wie schon zuvor den Job am Schlagzeug. Als ehemaliger Schlagzeuger von Lou Reed sowie der Urban Verbs bringt er eine unaufdringliche, aber treibende Präzision mit, die
sich nahtlos in die Songs einfügt. Frankels Erfahrung mit Musikern wie John Cale, Laurie Anderson und Beck zeigt sich in der Detailverliebtheit und dem sicheren Groove der Tracks.
Musikalisch bietet Records eine kraftvolle Mischung aus treibenden Riffs und klassischer Punk-Attitüde. Moss' Gitarrenspiel ist messerscharf und treibt die Songs energisch voran. Hier und da
blitzen nostalgische Orange County-Punk-Strukturen auf, die an die Ursprünge von Moss' Karriere erinnern. Besonders die Riffs stechen dabei hervor und verleihen den Tracks eine besondere Dynamik.
Robs charismatischer Sprechgesang erinnert an eine Melange an Lou Reed, Nick Cave und Iggy Pop und kontrastiert die rockige Note.
Die Songs sind allesamt gut geschriebene Punkrock-Stücke, die durch ihre rohe Energie und Leidenschaft bestechen.
Trotz der gesanglichen Schwächen bleibt die Essenz des Albums beeindruckend: Rob Moss lebt und atmet Rock 'n' Roll. Er erinnert an den Thrill, den Punk und Rock in ihm ausgelöst haben, und das
Album ist eine Hommage an die unperfekte, aber authentische Energie, die diese Genres ausmacht. Records mag nicht perfekt sein, aber es ist laut, roh und leidenschaftlich – genau das, was man von
einem wahren Punkrocker wie Rob Moss erwarten würde.