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THE NONAME - Fortress Besieged LP

THE NONAME

Fortress Besieged LP
Smith & Miller Records/Abbruch Records
Punk aus China übt nach wie vor eine besondere Faszination aus, denn er steht für Rebellion und Ausdruckskraft in einem Land, in dem solche Subkulturen nach wie vor Nischenphänomene sind. Während die Ursprünge des Punk in den späten 1970er Jahren im Westen tief in einer rebellischen Anti-Establishment-Haltung verwurzelt sind, hat sich die Szene in China unter ganz anderen Bedingungen entwickelt und doch einige Parallelen bewahrt.

 Punk in China bleibt bis heute ein Zeichen von Unabhängigkeit und Aufbegehren, jedoch im Kontext einer Gesellschaft, in der staatliche Kontrolle und soziale Normen strenger sind als in den westlichen Ländern, in denen Punk seine Anfänge fand. Dadurch erhält die Bewegung eine noch stärkere politische und soziale Dimension. Junge Chinesen, die sich der Punkkultur verschreiben, tun dies oft, um gegen soziale Zwänge, Konformität und Zensur zu protestieren. Ihre Musik und Ästhetik sind ein Mittel, um Missstände zu kritisieren und sich Gehör zu verschaffen.

Ein einzigartiger Sound

Musikalisch betrachtet unterscheidet sich der chinesische Punk oft von seinen westlichen Vorbildern, da er sowohl westliche Einflüsse aufgreift als auch lokale Elemente integriert. So vermischen einige Bands traditionelle chinesische Instrumente mit rauen Gitarrenriffs und energischen Drums, um einen eigenen Stil zu kreieren. Diese Kombination aus alten und neuen Klängen schafft etwas Einzigartiges, das Punk-Fans weltweit neugierig macht.

Von Peking bis Shenzhen – Die Szene wächst

Die chinesische Punk-Szene hat sich über die Jahre ausgehend von Städten wie Peking und Shenzhen ausgebreitet und vergrößert. Clubs wie der legendäre D-22 in Peking oder das VOX Livehouse in Wuhan boten lange Zeit ein Zuhause für aufstrebende Punk-Bands und halfen, die Subkultur zu stärken und zu verbreiten. Diese Orte waren und sind Ankerpunkte, an denen sich eine alternative Musikszene entwickeln konnte, fernab des Mainstreams und der staatlichen Beeinflussung.

Reizvoll und voller Herausforderungen

Punk aus China bleibt auch deshalb so reizvoll, weil er eine Mischung aus Widerstand und künstlerischer Freiheit repräsentiert, die nicht selbstverständlich ist. Wer sich dort in die Szene begibt, zeigt Mut und beweist Durchhaltevermögen. Die musikalischen und kulturellen Einflüsse, die in dieser Subkultur zusammenkommen, machen den chinesischen Punk einzigartig und spannend – sowohl für Insider als auch für neugierige Hörer aus aller Welt, die nach frischen Klängen und authentischen Geschichten suchen.

The NONAME mixen einen abwechslungsreichen Cocktail aus Ska-Punk, HC, StreetPunk und  PowerPop, an dem zahlreiche Gastmusiker (ACIDEZ, NON SERVIUM, THE CHOICES, PERKELE, BIG D & THE KIDS TABLE) mitwirken und kräftig einschenken. I believe in Chaos und Ska Poser könnten unterschiedlicher nicht sein. Mitgrölen, Pogen, die Fäuste in die Luft strecken und auch mal die Luftgitarre aufheulen lassen. Volles Brett, melodisch und seit 2001 nimmermüde, ranzig-melodischen Punk zu servieren, der genau das liefert, was die Fans wollen: Energie, Schweiß und pure Leidenschaft. The NONAME bleiben ihrer Linie treu und präsentieren ein Album, das trotz der vielen verschiedenen Einflüsse wie aus einem Guss klingt. Die Kombination aus Ska-Punk, Hardcore (HC), Streetpunk und PowerPop ergibt einen wilden, aber zugleich eingängigen Mix, der direkt ins Ohr geht und live garantiert für Bewegung sorgt. The NONAME mixen einen Soundcocktail, der das Beste aus verschiedenen Punk-Genres vereint. Unterstützt von zahlreichen Szenegrößen, haben sie ein Album geschaffen, das abwechslungsreich, energetisch und absolut hörenswert ist. Ein Fest für Fans des melodischen und authentischen Punk – also nichts wie ab in den Pit! One shot and another!