· 

Gemeinsam gegen die Tierindustrie - Demo

Am Samstag, 29. März, veranstaltet das Bündnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ (GgdT) ab 12.30 Uhr in Waldkraiburg östlich von München eine Demonstration. Das Ziel: Der Fleischgigant Tönnies will den örtlichen Schlachthof – einen der größten Rinderschlachthöfe in Europa - übernehmen, der bisher zum Fleischkonzern Vion gehört. GgdT will diese Übernahme verhindern.

„Wir beobachten eine immer weitere Konzentration von Marktmacht beim Giganten Tönnies, der Preise diktiert und Menschen, Tiere sowie die Umwelt ausbeutet. Stattdessen ist im Kampf gegen die Klimakrise ist eine pflanzliche Agrarwende dringend überfällig“, so GgdT-Sprecherin Kathrin Schuster. „Für die zählt nur der Profit. Arbeitsbedingungen, Umwelt und Tiere sind denen egal. Wir fordern: Tönnies darf nicht weiter wachsen, die Übernahme des Vion-Schlachthofs in Waldkraiburg darf nicht passieren! Wir fordern die Schließung des Schlachthofs und eine Umstellung auf pflanzliche Lebensmittelproduktion.“

Die Demonstration zieht ab 12.30 Uhr vom Stadtplatz in Waldkraiburg zum Schlachthof und wieder zurück. Neben spannenden Redebeiträgen gibt es Musikmachende, eine Trommelgruppe und Kostproben pflanzenbasierter Verpflegung.

Tönnies übernimmt Rindergeschäft von Vion

Neben dem Schlachthof in Waldkraiburg will Tönnies vier weitere süddeutsche Betriebe von Vion übernehmen, u. a. in Buchloe und Crailsheim1 und damit auch Marktführer im Rinderbereich werden. GgdT hat aktuell dagegen Beschwerde beim Bundeskartellamt eingereicht und mit einer Aktion zivilen Ungehorsams am 8. 11. 2024 bei einem Häuteverarbeitungsbetrieb in Memmingen für bundesweite Aufmerksamkeit gesorgt.2 Die Demo in Waldkraiburg setzt ein weiteres Zeichen gegen ein ausbeuterisches System, das Millionen von Tieren unfassbares Leid zufügt, miserable Arbeitsbedingungen bietet und zu erheblichen Umweltschäden führt.

Informationen zum Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie:

Quellen: