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The Thingz - From A To Z

The Thingz - From A To Z LP
The Thingz - From A To Z LP

The Thingz

From A To Z LP
Chaputa! Records
Die Schleimfontäne blubbert wieder – The Thingz kriechen mit From A to Z aus dem Morast zurück ans Tageslicht. Nach ihrem gefeierten Album In the Age of Giant Moths liefern sie nun ein zweites Kapitel voller glibbriger Garage-Twang-Hooks, mutierter Melodien und schrägem Storytelling, das klingt, als hätte ein Sumpfmonster eine Vorliebe für 60s-Pop und Horrorcomics entwickelt.

Jeder Song wirkt wie ein schleimiger Kobold, der nachts durchs Fenster krabbelt, dir Albträume ins Ohr flüstert – und dabei verdammt gute Refrains hinterlässt. Es brodelt und fiept, rumpelt und klirrt. Das hier ist Garage Punk mit Tentakeln: roh, verspielt und irgendwie unwiderstehlich. Der Sound schlingert zwischen charmantem B-Movie-Flair und echtem Ohrwurmbiss – toxischer Pop-Abfall, den man sich gern ins Hirn kippt.
In „Crab Monster“ stampft ein Krustentier durch die Melodien, „Zombie Rats“ beißen sich fest, und „Miss Baker’s Dream“ lullt dich ein, bevor sie dir den Boden unter den Füßen wegzieht. Jeder Track ist ein kurzer, schräger Trip, produziert von Scott Montoya (COMA Studio, Long Beach), der den Vibe zwischen rostigem Verstärker und verstaubtem Zauberkoffer perfekt trifft.
Das Coverartwork von Rui Ricardo knallt bunt und wild wie ein Monsterheft aus den 70ern, das man heimlich unter der Bettdecke liest. Layout: Esgar Acelerado, Fotos: Scott Evanskey – die Optik macht genau das, was die Musik verspricht: wild, überdreht, liebevoll irre.
From A to Z ist kein gewöhnliches Album. Es ist ein musikalisches Biotop für alle, die ihren Garage Rock gern glitschig, grell und leicht verwest mögen. Ein Bastard aus Surfbrett, Spukhaus und Halloween-Pogo-Party im Giftschrank.