Selbstverständnis

Foto: c-john
Verden bleibt bunt 2005

Das UNDERDOG Fanzine erscheint seit März 2002 als Printmagazin.


Alle Ausgaben sind bis auf #1+#2 online im Archiv einsehbar.


Bestellbare ältere und aktuelle Exemplare und Abo findest du im Shop.


Ausrichtung:

Das UNDERDOG ist ein autonomes Zentralorgan, das sich zum Ziel gesetzt hat, wissenschaftstheoretische Aspekte in Schwerpunktausgaben unter dem Gesichtspunkt des Erkenntniswachstums zu publizieren. 
Zu diesem Zweck führen wir diskursorientierte Interviews, erarbeiten Artikel zu subjektiv ausgesucht wichtigen (politischen) Ereignissen, die für eine diskursorientierte Arbeitsweise relevant sind.
Wir treten für eine fortschrittliche Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung ein, in der Menschen ihre Unterschiede leben können, ohne von ihnen oder wegen ihnen eingeschränkt zu werden. Hierzu liefern wir viele Schwerpunkt-Themen mit vielen guten Argumenten gegen Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Sexismus.


"Um die Muster des Kapitalismus anzufechten, brauchen wir nicht nur PerformerInnen, die sich nicht als Ware vermarkten lassen, sondern auch ein Publikum, das zur aktiven Teilnahme bereit ist und nicht nur blind konsumieren will" (Kathleen Hanna, BIKINI KILL)


Das UNDERDOG ist im Wesentlichen von folgenden Merkmalen geprägt

  • DIY-Kultur: Die do-it-yourself-Kultur (gebräuchliches Kürzel: DIY) oder do-it-yourself-Bewegung entstand in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich um eine Kultur  des selber Machens. Hierbei ist eine kreative bzw. handwerkliche Selbstverwirklichung charakteristisch. Das Bedürfnis nach individuellen und einzigartigen Produkten ist Antrieb, durch autodidaktisch erworbene Fähigkeiten und Fertigkeiten, sich durch DIY selbst zu verwirklichen. Das Ergebnis dieses Prozesses ist dann das Produkt wie bspw. unser Fanzine. Selbermachen satt nur konsumieren! Unser DIY-Gedanke ist angelehnt an die Punk-/HC-Subkultur, eine möglichst unkommerzielle Kultur abseits des Mainstreams, um insbesondere kapitalistische Verhältnisse zu kritisieren, zu reflektieren und aus KonsumentInnen ProduzentInnen zu machen.

 

  • Subversiv: Sie entsteht in der Balance aus künstlerischem Eigensinn und politischem Drängen. Im Hintergrund muss etwas aufleuchten, das von einer Alternative kündet, von einer gesellschaftlichen Gegenwelt. Dabei skizzieren wir in unseren Schwerpunkten auch Utopien und gelebten Widerstand mit konzeptionellen Ideen zur Selbstorganisation und Selbstverwaltung und Empowerment-Prozesse. In diesen werden Menschen ermutigt, ihre eigenen Stärken zu entdecken und Hilfestellungen bei der Aneignung von Selbstbestimmung und Lebensautonomie vermittelt. Hierbei erarbeiten wir Aspekte wie „autonomes Leben und Wohnen“, „DIY-Feminismus“ kreative Protestformen, politische, emanzipatorische Partizipation und außerparlamentarische Politik, die einen direkten Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse haben und selbstorganisierte, flexible und erweiterbare Handlungsspielräume in konkreten Situationen und innovative Gestaltungsfreiheiten schaffen.

 

  • Subkultur: der strukturelle Widerstand setzt voraus, dass wir selbst Teil einer Kultur- und Verwertungsindustrie sind, dass wir diese reflektieren und weitestgehend unabhängig sind. Wichtig hierbei ist uns die Vermittlung der Kompetenzen, die widerspenstige kulturelle Praxis überhaupt ermöglichen und dabei andere (die LeserInnen) zu widerspenstigem kulturellen Handeln zu motivieren. Wichtige Fragen zum Erkenntnisgewinn sind so formuliert, dass eben nicht inhaltliche Bezugnahme zu gesellschaftlichen, sozialen wie politischen Verhältnissen hergestellt wird, sondern wie sieht es in diesen aus und wie können diese verändert werden. Denn in der Positionierung und Arbeitsweise der/des zu Interviewten können Zusammenhänge erklärbar und veränderbar werden. So wird ein von uns gefordertes Mitwirken, Mitgestalten erst möglich.

 

  • Kooperation: Die im Heft mitwirkenden GesprächspartnerInnen sind Teil einer Kooperation, die Grundlage einer offenen Kommunikation, mit der der Inhalt gestaltet wird. Die Anforderungen an KünstlerInnen, Organisationen, NGOs, Bands, Labels etc. sind Kompetenz, Offenheit, das Teilen von Information und sich positionieren. Es ist die Basis für Ergänzung durch PartnerInnen, die sich am Inhalt beteiligen

 

  • Netzwerk: Das UNDERDOG hat feste VertriebspartnerInnen (s. Verkaufsstellen) in Deutschland, Schweiz, Österreich.

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